Unsere Tick-Tack Oma ist Anfang April mit 99 Jahren gegangen.
99 ist ein schönes Alter, und ein so schönes Alter, um den Tod besser annehmen zu können. (Trotzdem fällt es schwer, einen geliebten Menschen gehen zu sehen lassen) ... Nachdem nun auch die Urnenbeisetzung geschafft ist (und das war gefühlsmäßig nicht einfach)- steht es jetzt auf dem Plan, ihre ganzen Sachen zu sortieren.
Da die Wohnung geräumt werden soll/muss, gibt es einiges zu tun.
Was bleibt, was geht - und noch einige Fragen mehr.... eine Wohnung in der seit ca. 50 Jahren nicht großartig renoviert wurde, nicht groß was Neues an Geschirr, Möbel, Kleidung - eben egal was... angeschafft wurde ....
Alles was man anschaut ist mit bestimmten Erinnerungen verbunden ...
Was behält man sich selber zur Erinnerung??
Ich habe mir eine kleine, unscheinbare, hellblaue Teekanne ausgesucht ...
Alleine die Wohnung zu betreten löst bei mir noch ziemliche Beklemmungen aus. Einfach ein komisches Gefühl. Man wartet irgendwie darauf, sie in der Küche sitzen zu sehen... Beim Kreuzworträtseln oder Zeitunglesen....
Auch jetzt beim Schreiben habe ich ein bedrückendes Gefühl auf der Brust.... es tut einfach innerlich weh... aber irgendwann sehen wir uns alle wieder ....
Ein Tag ohne dich und es werden viele folgen.
Ein Gedanke an dich und es werden viele sein
Bilder, Augenblicke, Gefühle , sie werden uns immer an dich erinnern .
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